Persone da SURACE: Livio Surace

Vor 20 Jahren von Carmelo Surace gegründet ist bereits die nächste Generation Teil des Familienunternehmens. Livio Surace, der 19-jährige Sohn, wuchs mit der italienischen Kulinarik auf. Die Leidenschaft für die Gastronomie bekam er in die Wiege gelegt. Mit strahlenden Augen erzählt er im Interview von Erinnerungen an Besuche in der Eismanufaktur oder im Alimentari und vom Kochen mit seiner Oma in Kalabrien. Mit seiner Ausbildung an der Hotelfachschule Bad Leonfelden hat er sich bewusst für eine Branche entschieden, in der es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Seit zwei Jahren im Unternehmen tätig sammelt Livio nun Erfahrungen in den unterschiedlichen Bereichen. Was das Erfolgsgeheimnis ist und wo er SURACE in fünf Jahren sieht, lest ihr hier.

Livio, du bist in einer Gastrofamilie groß geworden. Was sind Kindheitserinnerungen daran?

Ich war von klein auf im Alimentari oder später im Al Dente, ob nach der Schule oder am Wochenende. Mich faszinierte die große Schneidemaschine für den Prosciutto. Auch zeigte mir mein Vater, wie ich die Kaffeemaschine bediene. Dazu musste ich mich noch auf ein Stockerl stellen (lacht). Besonders erinnere ich mich an die Eismanufaktur, damals noch in der PlusCity. Frisches Eis aus der Eismaschine zu löffeln, das sind unvergessliche Momente.

Die Gastronomie ist für viele junge Menschen keine Option. Warum hast du dich für eine entsprechende Ausbildung entschieden?

Ich bin mit der Gastronomie aufgewachsen und finde das Gesamtpaket einfach spannend. Vom Service über die Küche bis hin zum Kaffee gibt es immer Neues zu entdecken. Mein Papa hat uns Kindern immer gesagt: „Macht das, was euch Spaß macht.“ Und das tue ich jetzt.

Hast du das Gespür für Kulinarik und Gastronomie quasi in die Wiege gelegt bekommen?

Ja, auf jeden Fall. Immer wenn wir in Kalabrien waren, wurde mit der ganzen Familie gekocht. Schon als ich klein war, habe ich meiner Nonna und meinen Tanten geholfen und gemeinsam mit ihnen herrliche Pasta oder die besten Arancini gekocht.

Du hast die Hotelfachschule abgeschlossen und Zusatzqualifikationen als Jungsommelier und Käsekenner. Wo sammelst du im Unternehmen Erfahrungen?

Begonnen habe ich 2021 in der Gelateria Ebelsberg, danach war ich im Service der Cucina Linz. Letztes Jahr erhielt ich intensive Einblicke in die Eismanufaktur und entwickelte gemeinsam mit meinem Vater neue Eiskreationen, wie etwa jene mit den Affenzeller Spirituosen. Auch bei Weinverkostungen oder Messebesuchen bringe ich mein Know-how ein. Die nächste Station ist nun die Küche. Und zwischendurch bin ich immer dort, wo ich gerade gebraucht werde.

Ihr seid ein echtes Familienunternehmen. Wo liegen die Herausforderungen?

Familie ist für mich das Wichtigste. Haben wir uns früher nur bei Festen gesehen, arbeite ich jetzt mit einem Teil der Familie so gut wie jeden Tag zusammen. Und das macht richtig Spaß. Gibt es mal Probleme, sprechen wir das offen an und suchen eine gemeinsame Lösung.

Was ist das Erfolgsgeheimnis der Familie Surace?

Wir legen großen Wert auf Qualität und bieten mehr als nur die Klassiker. Auf unseren Tageskarten findet man immer wieder etwas Neues und auch saisonale Gerichte. Das gefällt unseren Gästen. Zu den Spezialitäten erzählen wir gerne etwas zur Herkunft. Generell spürt man bei SURACE das Italienische und Menschliche. Und: Unsere Gäste stehen an erster Stelle. Dasselbe gilt auch für unser Gelato. Vor allem mit SENZA und den veganen Sorten treffen wir den Geschmack der Zeit. Damit das auch so bleibt, setzen wir auf regelmäßige Schulungen und interne Fortbildungen.

Wo siehst du SURACE in fünf Jahren?

Ich sehe SURACE als innovativen Gastronomiebetrieb, der immer mit neuen Ideen vorangeht, egal ob beim Eis oder bei Pizza und Pasta. Neben all den Trends und Veränderungen soll SURACE aber natürlich weiterhin authentisch italienisch bleiben.

Noch eine letzte Frage: Was interessiert dich privat?

Ganz weg von der Gastronomie komme ich auch in meiner Freizeit nicht. Ich besuche sehr gerne neue Lokale und hole mir Inspirationen für uns. Ansonsten gilt meine Leidenschaft alten Vespas. Im Moment habe ich drei, darunter die Vespa von Papa, die er zum 12. Geburtstag geschenkt bekommen hat. Wenn ich daran herumschraube oder eine Ausfahrt mache, bekomme ich den Kopf frei.

Zurück
Zurück

Venetien – vielfältiger Genuss

Weiter
Weiter

Persone da SURACE: Rocco Martino